Pilsudski in Caracas

Die Ausstellung "Josef Pilsudski, Pole, Stratege und Europäer" wurde in der Venezolanischen Hauptstadt Caracas eröffnet. Den Ausstellungsraum stellte zur Verfügung Alliance Francaise.
Während der Eröffnung erinnerte chargé d'affaires der polnischen Botschaft in Caracas, Milena Łukasiewicz, dass der damalige Präsident Frankreichs, Alexander Millerand, lud im Dezember 1920 Josef Pilsudski nach Paris ein. Dank diesem Besuch wurden enge politische und wirtschaftliche Beziehungen zwischen beiden Staaten initiiert. Pilsudski sah sich damals die Offiziersschule in Saint-Cyr und den Schlachtplatz bei Verdun an.
Polen und Frankreich unterschrieben 1921 den Vertrag über militärische Zusammenarbeit und im Jahre 1925, bei der Gelegenheit des Luzerner Vertrags, unterstützte Frankreich die Garantien für Polen.

Die Ausstellung wurde aus dem Anlass des 100. Jubiläums des Wiedererlangens der Unabhängigkeit durch Polen. Sie stellt die Bedeutung des Marschall Pilsudski als Strategen, als Architekten der friedlichen Existenz und des Konstrukteurs des modernen polnischen Staates nach 123-jährigen Teilung.
Bei der Gelegenheit erinnerte chargé d'affairs der polnischen Botschaft an die Beziehung anderer berühmten Polen zu Frankreich, wie u.a. Fryderyk Chopin, Adam Mickiewicz, Maria Skłodowska-Curie oder Roman Polanski.
Wie berichtet unsere Korrespondentin in Caracas, Justyna Zuń-Dalloul, wird die Ausstellung "Josef Pilsudski, Pole, Stratege und Europäer" in mehreren Städten des Landes gezeigt.